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26.01.2020

Besonderer GD in Beilngries

(Daniela Hieke) Man nehme Ikonen, Weihrauch und Männergesang, von allem ganz viel: Das sind die äußerlich wahrnehmbaren Attribute eines byzantinischen Gottesdienstes, so erlebt zum Ende der Gebetswoche für die Einheit der Christen in der Pfarrkirche St. Walburga (am Sonntag, 26. Januar 2020).

Sehr viele Besucher waren gekommen, um mitzufeiern und eine heilige Atmosphäre zu erleben. Archimandrit Dr. Abraham-Andreas Thiermeyer zelebrierte mit Domkapitular Josef Funk, für den es ein Novum war. Der Rektor des Collegium Orientale (COr) Eichstätt, Oleksandr Petrynko, und zwei Kollegiaten sorgten für den gesanglichen Dauerklangteppich.

Vor dem Gottesdienst erklärte Dr. Thiermeyer kurz die Besonderheiten des ungewohnten Ritus, der sich zwischen dem vierten und dem achten Jahrhundert entwickelt habe. „Sie kennen sich gleich aus“, meinte er zum Ablauf, der wie in der katholischen Messfeier sei. Es gebe aber die Möglichkeit der Kommunion unter beiderlei Gestalten.

Auch eine kurze Ansprache hielt der Archimandrit zum Evangelium vom Zöllner Zachäus, „ein Modellfall der Umkehr und Berufung durch Jesus Christus. Er hatte Sehnsucht nach etwas anderen und spürte: mehr Haben macht nicht mehr Sein. Nehmen wir den Herrn auch in unsere Herzen auf“, ermutigte der Erzpriester der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche.

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elfriede Bruckschlögl bedankte sich für diesen besonderen Gottesdienst und überreichte die Kollekte für das COr, „ein 22 Jahre altes Pflänzchen, das weiter so wachsen möge“, so Thiermeyer.

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