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23.11.2015

Catholica Unio Internationalis (CUI) tagt in Eichstätt

Am 21. und 22. Oktober 2015 tagt im Collegium Orientale, dem ostkirchlichen Priesterseminar der Diözese Eichstätt, die Kleine Generalversammlung der Catholica Unio Internationalis, das internationale Ostkirchenwerk päpstlichen Rechts. Dieses Gremium trifft sich jedes zweite Jahr, um die Arbeit des Hilfswerkes zu koordinieren. Zur Kleinen Generalversammlung gehören die Präsidenten und Sekretäre der drei Ländersektionen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, auf die sich die Arbeit der Catholica Unio erstreckt. Dazu sind eigens nach Eichstätt angereist: Erzbischof em. Dr. Alois Kothgasser (Generalpräsident der CUI und der Nationalpräsident / Österreich) und P. Dr. Gottfried Glassner OSB (der Nationalsekretär / Österreich), Bischof Dr. Charles Morerod von Lausanne, Genf und Fribourg (der Nationalpräsident / Schweiz), P. Kilian Karrer OSB (Generalsekretär der CUI), Frau Dr. Maria Brun (die Nationaldirektorin / Schweiz), Bischof Dr. Gerhard Feige von Magdeburg (der Nationalpräsident / Deutschland), Archim. Gregor Hohmann OSA (der Nationalsekretär / Deutschland) und P. Nikolaj Dorner OSB für die CU-Sektion in Deutschland. Als Gäste nahmen an den Sitzungen der CUI der Hochw. H. Abt Michael Proházka OPraem von Geras, ehemals Vizerektor des Collegium Orientale, P. Maximiliano Cappabianca OP von der Ostkirchenkongregation (Rom) sowie Rektor Dr. Oleksandr Petrynko und Vizerektor Archim. Dr. Thomas Kremer, die heutige Leitung des Kollegs in Eichstätt, teil.

Bei den Jahresversammlungen des Hilfswerkes geht es in erster Linie um Austausch und gegenseitige Erfahrungs- und Arbeitsberichte der einzelnen Ländersektionen. Jede Sektion, in Österreich trägt das Hilfswerk den Namen „Andreas-Petrus-Werk“, bekommt dadurch eine gute Möglichkeit, über die eigene Situation zu berichten. Ferner treffen sich die Verantwortlichen, um die finanziellen Berichte vorzustellen, die Förderung der Projekte abzusprechen und Personalia zu klären.

Catholica Unio wurde in den 1920er Jahren als ein kirchliches Hilfswerk gegründet und 1924 als päpstliches Hilfswerk von Rom bestätigt. Das Ziel des päpstlichen Hilfswerkes CUI ist, unter den Christen des Westens die östlichen Kirchen bekannt zu machen. Durch Vorträge, Ikonenbetrachtungen, Meditationen und Gottesdienste führt sie in das reiche liturgische und spirituelle Erbe der Ostkirchen ein.

Catholica Unio unterstützt Christen der verschiedenen östlichen Riten, z.B. in Osteuropa, im Nahen Osten, in Indien. Sie trägt zur Ökumene bei und hilft, die Spaltung zwischen Ost und West zu überwinden. Angesichts der anhaltenden Flüchtlingsströme aus den Heimatländern der orientalischen Kirchen und auch aus Osteuropa ist die Arbeit der Catholica Unio von unschätzbarem Wert. Aus den eingeworbenen Spenden unterstützt das Werk kirchliche Bildungsarbeit, vergibt Studienstipendien für ostkirchliche Studenten, fördert die Herausgabe von religiösen Schriften und engagiert sich bei kirchlichen sozialen Projekten (z.B. Waisenhäuser, Heime für Priester im Ruhestand).

Am Mittwoch, den 21. Oktober, fand eine Begegnung mit dem Hwst. Herrn Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB, dem eigentlichen Gastgeber und Ortsbischof von Eichstätt, statt, bei der der ostkirchliche ökumenische Einsatz des Bistums Eichstätt, besonders im Hinblick auf das Collegium Orientale, von den Teilnehmern herausgestellt wurde.

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