Zum Inhalt springen
17.10.2016

Eine unvergessliche Studienreise nach Griechenland

(fs) Wie es schon ein guter Brauch ist, organisiert das Collegium Orientale jedes Jahr eine Studienreise. In den letzten Sommerferien führte uns unser Weg nach Griechenland, der Wiege der Philosophie und der europäischen Kultur. Die mühsame Aufgabe der Vorbereitung und der Leitung der Reise übernahm unser ehemaliger Vizerektor, Archimandrit Dr. Thomas Kremer, mithilfe seiner deutsch-griechischen Verwandten. Die Teilnehmer, 23 an der Zahl, darunter die Leitung des COr, Kollegiaten und manche Freunde unseres Hauses, kamen in zwei Gruppen nach Griechenland: die eine mit zwei Kleinbussen aus Eichstätt, die andere flog von Lemberg aus via Kiew nach Athen. Die Fahrten durchs Hellenenland mit Kleinbussen erwiesen sich als sehr praktisch und vorteilhaft.

Die Griechenlandreise, die vom 22.09. bis zum 05.10.2016 dauerte, hatte mehrere Hauptziele: das Kennenlernen des antiken und des christlich-byzantinischen Griechenland sowie der Kultur und der Landschaft des Landes mit besonderer Berücksichtigung der Inseln. Natürlich war es nicht möglich, alle Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, unsere Reise beschränkte sich auf Zentral- und Südgriechenland sowie ausgewählte Inseln der Kykladen und des Dodekanes. Die herrliche Reihe der byzantinischen Stätten eröffneten die weltberühmten Meteora-Klöster. Danach folgten das Kloster Hosios Lukas aus dem 10./11. Jahrhundert, der größte Wallfahrtsort Griechenlands „Panagia tis Tinos“, die heilige Insel Patmos und die mittelalterliche Stadt Mystras in Lakonien, nur um die wichtigsten Stationen zu erwähnen.

Den Pilgercharakter unserer Reise unterstrichen die Gottesdienste, wie z. B. die sonntägliche Eucharistiefeier mit dem griechisch-katholischen Exarchen in Athen, Bischof Manuel Nin O.S.B., sowie die griechisch-orthodoxe Liturgie in der Offenbarungsgrotte auf Patmos, wo der Apostel Johannes seine Apokalypse empfing. Auch folgten wir den Spuren der Apostel Paulus (Athen/Areopag, Korinth) und Andreas (Patras). Nicht weniger wichtig waren die ökumenischen Treffen mit dem emeritierten römisch-katholischen Bischof von Syros, Franghiskos Papamanolis O.F.M. Cap., dem griechisch-orthodoxen Pfarrer von Areopolis, Papa Georgios, und dem Protosynkellos der griechisch-orthodoxen Eparchie Mani, Archimandrit Symeon, der uns in Itylo empfing.

Einen beträchtlichen Teil der Studienreise stellte das antike Griechenland dar. Nicht fehlen durften dabei: die Orakelstätte in Delphi, die Akropolis in Athen und Olympia, der Geburtsort der Olympischen Spiele. Außerdem besichtigten wir die Stadt Mykene mit ihren prähistorischen und vorklassischen Funden, das riesige Theater von Epidaurus und den Poseidontempel in Kap Sounion.

 

Ein altbekanntes Sprichwort besagt: Reisen bildet. So lernten wir nicht nur vieles über die verschiedenen Epochen der griechischen Geschichte, sondern wir durften auch die wunderschöne Landschaft bewundern und die mediterrane Küche genießen. Wir werden nie die bezaubernden Strände und die spontane Gastfreundschaft der Griechen vergessen…

Bildergalerie