„Ewiges Gedächtnis“ – Vater Volodymyr Demchuk, ehemaliger Kollegiat, verstorben / Spendenaufruf für die Ehefrau Oksana und die vier Kinder

Nach schwerem Kampf mit dem Corona-Virus in der letzten Woche ist der Priester Volodymyr Demchuk, unser ehemaliger Kollegiat und Chorleiter, gestern in einem Krankenhaus in Ternopil / Ukraine im Alter von 46 Jahren gestorben.

Vater Volodymyr war Geistlicher Direktor des katholischen Josyf-Slipyj-Gymnasiums und zugleich seelsorglicher Mitarbeiter in der griechisch-katholischen Pfarrei des heiligen Josafat in Ternopil sowie Dozent am Metropolitanen Josyf-Slipyj Priesterseminar des Erzbistums Ternopil. Er lässt seine Ehefrau Oksana und vier Kinder zurück.

Geboren wurde Vater Volodymyr am 25. Dezember 1973 in Nyzhchi Lubianky im Ternopler Gebiet. Er absolvierte sein theologisches Grundstudium im griechisch-katholischen Josyf-Slipyj-Priesterseminar von Ternopil. In den Jahren 2001-2004 studierte er in Eichstätt am Collegium Orientale. Nach dem Sprachjahr machte er einen Lizentiatsabschluss im Fach „Christliche Gesellschaftslehre“ an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums in Eichstätt kehrte er 2004 in seine Heimatdiözese Ternopil-Zboriv zurück. Nach der Priesterweihe am 21. November 2004 durch seinen Metropoliten war er in seiner Erzeparchie sowohl seelsorgerlich wie auch im Bildungsbereich tätig. Für seinen eifrigen Dienst wurde er von seinem Metropoliten Vasyliy Semenyuk mit dem erzpriesterlichen goldenen Kreuz ausgezeichnet.

Wir im Collegium Orientale kannten Vater Volodymyr als einen aufrichtigen Menschen, fleißigen Studenten, geselligen Kommilitonen und sehr guten Priester. Er hatte eine schöne Stimme (2. Tenor / Bariton), hatte eine musikalische Ausbildung und übernahm in seiner Zeit als Kollegiat in Eichstätt den Chorleiterdienst. Bei den Mitstudenten war er anerkannt und ist vielen zum Freund geworden. Eine kleine Fotogalerie – hier unten – gibt einige Schlaglichter auf das Leben des Kollegiaten Volodymyr Demchuk in den Jahren 2001-2004 während seines Studienaufenthaltes im Collegium Orientale Eichstätt. Mit unserem Kolleg war er ständig verbunden, schrieb und gratulierte uns zu verschiedenen Anlässen und kam immer wieder zu Besuch. Seine Verbundenheit mit der Alma Mater in Eichstätt zeigte er zuletzt dadurch, dass einer der neuen Studenten im laufenden akademischen Jahr 2020/21 auf seine ausdrückliche Empfehlung nach Eichstätt gekommen ist; diesem versprach in einer der letzten WhatsApp-Nachrichten, nach Eichstätt zu kommen, um ihn und uns zu besuchen. Nicht zuletzt trug er mit Stolz sein silbernes Kollegskreuz, das er für seine Verdienste im Studium vom Collegium Orientale erhalten hat und welches auf seinem Sterbebild zu sehen ist. Ruhe in Frieden, lieber Mitbruder in Christus!