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02.11.2010

Totengebet für die Opfer des Terroranschlags auf die syrisch-katholische Sayidat-al-Nejat-Kirche in Bagdad

Eichstätt. (pde) – Mit Erschütterung und Bestürzung reagierte der Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB auf die Nachricht von dem Terroranschlag auf die zum Gottesdienst versammelten Christen in der syrisch-katholischen Sayidat-al-Nejat-Kirche in Bagdad. Das Bistum Eichstätt sieht sich nach den Worten des Eichstätter Bischofs in besonderer Weise solidarisch mit den Christen im Vorderen und Mittleren Orient, da es durch das Collegium Orientale eine Verbindung zu den Christen der orientalischen Kirchen unterhält. Seit 1998 besteht in Eichstätt mit dem Collegium Orientale ein Priesterseminar für alle katholischen Kirchen des Ostens und des Orients, sowie deren Schwesterkirchen.

Im Collegium Orientale selbst ist die Trauer und Betroffenheit über den Terroranschlag groß, da dort auch Kontakte nach Bagdad bestehen. Am Mittwoch, 3. November 2010 wird deshalb für die Opfer von Bagdad um 18.15 Uhr in der Heilig-Geist-Kapelle des Collegiums der "Nekrosimos", das Totengebet der byzantinischen Kirche gebetet und gesungen. Dazu ist ausdrücklich die gesamte Bevölkerung eingeladen.

Bischof Hanke kam erst vor wenigen Tagen von der Bischofssynode aus Rom zurück. Zwei Wochen lang hatten auf der Nahost-Synode im Vatikan fast alle katholischen Patriarchen und Bischöfe der Region mit dem Papst und Vertretern der Weltkirche über die nicht einfache Situation der 20 Millionen Christen im Nahen und Mittleren Osten beraten. Hanke, der vom Papst in die Synode berufen worden war, rief bereits zum Abschluss des Treffens zu einer größeren Solidarität mit den Christen im Nahen Osten auf. Im Zusammenhang mit diesem jüngsten Terroranschlag bittet Bischof Hanke die Politiker, alle erdenklichen Schritte zu unternehmen, die einer Befriedung der Situation im Irak dienen können.