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17.01.2015

Weihnachten im Kloster Nütschau – ein Bericht von Giorgi Geguchadze

„Ich bin Giorgi Geguchadze und wurde am 11. November 1991 in Westgeorgien, in der kleinen Stadt Zestafoni, geboren. Ich gehöre der georgisch-orthodoxen Kirche an. Ich habe 2010 das Abitur gemacht und dann im orthodoxen Priesterseminar in Batumi (Georgien) begonnen, Theologie zu studieren. Am 13. Juni 2014 habe ich mein Theologiestudium in Georgien abgeschlossen. Ich habe mich entschieden, in Deutschland Theologie zu studieren. Am 10. September bin ich in Eichstätt angekommen, und seitdem wohne ich im Collegium Orientale. Ich mache nun einen Sprachkurs in Deutsch. An Weihnachten hatte ich zwei Wochen Ferien und war in Nütschau im Benediktinerkloster. Schon immer wollte ich etwas über das westliche Mönchsleben erfahren. Ich habe dort nicht nur viele nette Leute, sondern auch das westliche liturgische Leben kennengelernt. Das war sehr gut, weil ich mich für die Liturgiewissenschaft interessiere. Die Benediktinermönche waren sehr freundlich zu mir. Ich konnte dort deutsch sprechen. Mitbruder Vater Gregor Mundus hat mir geholfen, die deutsche Sprache zu erlernen, und ich habe viel mit ihm gesprochen. Meine Deutschkenntnisse sind besser geworden, als sie es vorher waren. Ich habe gute Erfahrungen gemacht und ich kann jetzt vergleichen, wie im Westen und im Osten das Klosterleben ist. Ich habe auch mit meinem Vizerektor und mit Kollegiaten den Kölner Dom besichtigt, und ich bin begeistert von seiner Schönheit. Diese Zeit ist eine wichtige Erfahrung für mein Leben geworden. Ich bedanke mich beim Collegium Orientale und seiner Leitung. Diese Ferien sind für mich unvergesslich. Im Collegium Orientale zu wohnen, macht mir große Freude. Ich hoffe, dass ich in Eichstätt eine gute theologische Ausbildung bekommen werde, die ich in meiner Kirche in Georgien anwenden kann.“

Giorgi Geguchadze