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11/08/2023

„Schenken wir ihm unser Gebet und unsere Unterstützung“: Weihbischof von Lemberg Volodymyr Hrutsa weihte Andrii Khrobak zum Diakon

(ah) „Heute erscheint in der Kirche Christi, im Volk Gottes noch ein ,Mose‘, noch ein ,Prophet‘ für die Menschen: ein Diakon. Unser Mitbruder Andrii folgt seiner Berufung und stellt sich in den Dienst der apostolischen Verkündigung. Schenken wir ihm unser Gebet und unsere Unterstützung.“ Dies sagte Volodymyr Hrutsa, der Weihbischof der Erzeparchie Lemberg der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, am Sonntag, den 29. Oktober 2023 in seiner Predigt im Collegium Orientale anlässlich der Diakonenweihe von Andrii Khrobak.

In der Predigt reflektierte Weihbischof Volodymyr das Gleichnis von dem reichen Mann und dem armen Lazarus, welches in der Sonntagsliturgie in zwei Sprachen (Ukrainisch und Deutsch) vorgelesen wurde. Der Bischof rief zum Gebet für den ,noch‘ Hypodiakon Andrii auf, der am Ende des Hochgebetes der Eucharistiefeier im byzantinischen Ritus zum Diakon geweiht wurde.

„Das Wort des Evangeliums an diesem Sonntag stellt uns zwei Personen vor, die gleichzeitig ein Bild zweier gesellschaftlicher Kategorien sind“, betonte Bischof Volodymyr. „Die erste Person ist der reiche Mann. Seine Tragödie besteht darin, dass wir seinen Namen nicht kennen. Es bedeutet, er hat keinen Anknüpfungspunkt zu seiner Lebensgeschichte. Er hat keine Identität“, führte Bischof Volodymyr aus. „Und die zweite Person ist Lazarus, der arm ist und vor der Tür des Reichen liegt. Er ist verletzt und ungepflegt. Seine einzige medizinische Betreuung ist ein Hund. Und seine Medizin ist der Speichel des Tieres. Dieser arme Mann wird ganz konkret benannt. Er hat einen Namen. Er hat eine Identität. Er leidet. Er ist auf Andere angewiesen.“

Der Weihbischof führte aus: „Der reiche Mann möchte gerne seine Verwandten warnen, die noch auf der Erde weilen. Sie sollen nicht ein Leben nach seiner Weise führen. Es möge jemand von den Toten zu ihnen gesandt werden, damit sie ihr Leben ändern. Doch dafür haben sie alles in den heiligen Schriften und in Jesus Christus und seinen treuen Dienern. Auf sie sollen sie hören, dann führen sie ein gottgefälliges Leben. Heute bekommen Menschen einen neuen Zeugen des Lebens im Sinne des menschenfreundlichen Gottes: einen neuen Diakon, den neugeweihten Diakon Andrii. Auf ihm liegt eine hohe Verantwortung, in der wir ihn nach unseren Möglichkeiten durch das Gebet, aber auch in Wort und Tat unterstützen sollen und wollen.“

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