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16.06.2016

Kardinal Joachim Meisner zu Besuch im Collegium Orientale

Der emeritierte Kölner Erzbischof, Joachim Kardinal Meisner, hat seinem besonderen Interesse für die Kirchen östlicher Tradition, insbesondere im osteuropäischen Raum, am 15. Juni 2016 durch einen Besuch im Collegium Orientale Ausdruck verliehen.

In seiner Zeit als Weihbischof von Erfurt, Bischof von Berlin und insbesondere als Erzbischof von Köln hat er sich vielfach persönlich dafür eingesetzt, dass sich die von ihm geleiteten Diözesen an der Unterstützung der osteuropäischen Kirchen großzügig beteiligen, insbesondere auch am Wiederaufbau der in der Zeit des Kommunismus in den Untergrund abgedrängten griechisch-katholischen Kirchen. Von Anfang an gehörte er auch zu denen, die der Einrichtung eines ostkirchlichen Seminars in Eichstätt positiv gegenüberstanden und unser Haus unterstützt haben. So war es für die Gemeinschaft des Collegium Orientale eine große Freude, den hohen Gast aus Köln, der von P. Dr. Martin Modemann begleitet wurde, empfangen zu dürfen. Nach einer Führung durch das Haus nahm sich der Kardinal rund zwei Stunden Zeit, um sich in einer Gesprächsrunde mit den Kollegiaten und Mitarbeitern des Collegiums über die Situation ihrer Kirchen zu informieren und die jungen Seminaristen und Priester an seinem reichen, langjährigen Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen. Insbesondere für die vielen ukrainischen Kollegiaten war es beeindruckend zu sehen, wie sehr der Kardinal vom Glaubenszeugnis der griechisch-katholischen Kirchen Osteuropas ergriffen ist, die für ihn wahre Märtyrerkirchen sind. Während der gemeinsamen Feier der Vesper richtete er in einer eindrücklichen Homilie sein Wort an die versammelte Hausgemeinschaft und nahm anschließend am Abendessen teil. Für das Collegium Orientale waren es Stunden wertvoller Begegnung, und auch der emeritierte Oberhirte der rheinischen Kirchenprovinz fand offensichtlich Gefallen an dem ihm mit Freude bereiteten Empfang.

 

Thomas Kremer

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