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27.04.2018

Ratzinger Studienwoche in Wien

(Horodetskyy Roman / Aronovych Hennadii) In der Osterwoche vom 2.-8. April 2018 haben sechs Studenten aus dem Collegium Orientale an einer internationalen Studienwoche in Wien teilgenommen. Diese Studienwoche wurde von PD Dr. Michaela Hastetter und Dr. Givi Lomidze, beide vom Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus, organisiert. Das Thema der Veranstaltung war „Kirchenväter. Apostolische Tradition und Hoffnung für die Zukunft der Kirche“.

Die Teilnehmer kamen aus unterschiedlichen Ländern und aus orthodoxen wie auch katholischen Kirchen. Die größte Gruppe bildeten Studierende aus verschiedenen Universitäten Georgiens, darüber hinaus nahmen in kleinerer Anzahl auch Studierende aus der Ukraine, aus den USA, aus Indien sowie aus Deutschland und Österreich teil.

Der Ablauf der Studienwoche bestand aus zwei wissenschaftlichen Einheiten pro Tag, bei denen die Referenten Gemeinsamkeiten verschiedener Kirchen zum Ausdruck bringen wollten und eine ökumenische Brücke zwischen West und Ost zu bauen versuchten. Nach Impulsreferaten und Diskussionen am Vormittag wurden am Nachmittag zu jedem Thema Quellentexte gelesen. Am Beispiel von Kirchenvätern des ersten Jahrtausends wurden die gemeinsamen Wurzeln der beiden Traditionen vorgestellt. Unter den Referenten war auch der Gründungsrektor des Collegium Orientale Archimandrit Dr. Andreas-Abraham Thiermeyer. Er skizierte in seinem Vortrag die geschichtliche Liturgieentwicklung in Ost und West. Weitere Referenten waren PD Dr. Michaela Hastetter, Dr. Givi Lomidze, Dr. Mary McCaugyh, Prof. Dr. Gabriele Bragantini und Prof. em. Stephan Horn.  Am letzten Konferenztag war der Vortrag des Vizerektors des Collegium Orientale Mykola Dobra, der sich mit der Frage der Ökumene bei Basilius dem Großen beschäftigte. Zum Abschluss  der Studienwoche überreichte er außerdem eine Ikone des hl. Johannes von Damaskus, ein persönliches Geschenk des Rektors des Collegium Orientalle Dr. Oleksandr Petrynko.

Die Exkursion durch Wien bereitete vielen Teilnehmern eine große Freude und sorgte für unvergessliche Eindrücke. Besonders beeindruckend waren die Ausblicke vom Kahlenberg und Leopoldsberg auf das nächtliche Wien.

Ein wichtiger Punkt im Programm war das gemeinsame Gebet im Anschluss an jede Einheit. Dadurch kam die wahre Ökumene zum Ausdruck. Teilnahme an den Gottesdiensten am Karfreitag in der griechisch-orthodoxen Gemeinde sowie die Osternacht in der georgisch-orthodoxen Gemeinde schenkte den Studierenden ein einzigartiges Erlebnis.

Die Teilnehmer vom Collegium Orientale äußern einen herzlichen Dank und Vergelt´s Gott.