Teilnahme am Josaphat-Fest in Wien
(op) Am 12. November 2016 nahm die Leitung des Collegium Orientale auf Einladung des byzantinischen Generalvikariats Wien am 100-jährigen Jubiläum der Übertragung der Reliquien des heiligen Josaphat Kunzewytsch teil. Im Rahmen eines Festaktes mit zahlreichen prominenten kirchlichen Gästen aus dem österreichischen Inland und dem ostkirchlichen Ausland wurde die Bedeutung des heiligen Josaphat als Märtyrer der kirchlichen Einheit gewürdigt. Prof. Dr. Oleh Turij von der Ukrainischen Katholischen Universität erinnerte die Teilnehmer in einem sehr guten Überblick an das Leben dieses heiligen Märtyrers; Erzpr. Dr. Taras Shagala führte das internationale Publikum in die Geschichte der Reliquien sowie in die Verherung des Heiligen ein. Seine Seligkeit Sviatoslav (Shevchuk), das Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, betonte in seinem Grußwort die Rolle eines persönlichen Einsatzes für die christlichen und kirchlichen Ideen und machte dies am Beispiel bzw. dem Vorbild des Lebens des heiligen Märtyrerbischofs Josaphat deutlich. Seine Eminenz Christoph Kardinal Schönborn, der Gastgeber des Abends, wies seinerseits auf die bereichernde Bedeutung der Ostkirchen für die katholische Kirche insgesamt, für seinen metropolitanen Kirchensprengel und für ihn persönlich hin. Im Anschluss an den Festakt fand eine Patriarchalliturgie unter großer Beteiligung der Geistlichkeit, mit zwei ostkirchlichen Chören (von der ukrainischen und der melkitischen Gemeinde in Wien) in dem gut gefüllten Wiener Stephansdom statt „zur großen Freude des heiligen Josaphat im Himmel“, wie dies Seine Seligkeit Sviatoslav in der Predigt ausführte.